Stolpersteine in Frankfurt am Main
Die Initiative Stolpersteine in Frankfurt am Main hat von 2003 bis Mitte 2024 die Verlegung von mehr als 2.000 Stolpersteinen veranlasst. Die Initiative recherchiert und dokumentiert die Schicksale der Opfer, koordiniert die Verlegungen und informiert die Öffentlichkeit. Ein besonderes Anliegen der Initiative ist es, mit Nachkommen und Verwandten der Opfer in Kontakt zu kommen, wozu auch die von der Initiative nach größeren Verlegungsserien durchgeführten „Abende der Begegnung“ mit den anreisenden Angehörigen und den Unterstützern der Initiative dienen.
Die Stadt Frankfurt begrüßt diese Initiative. Viele Institutionen unterstützen sie, darunter das Kulturamt der Stadt, die Jüdische Gemeinde Frankfurt, das Jüdische Museum und das Institut für Stadtgeschichte. Schulen, Kirchengemeinden und Vereine werden mit einbezogen und nehmen aktiv an den Verlegungen teil. Die Lebensgeschichten und Verfolgungsschicksale der Menschen, für die Stolpersteine verlegt wurden, erscheinen in einer jährlichen Dokumentation und werden auf verschiedenen Plattformen im Internet, so auf frankurt.de, veröffentlicht.
In Frankfurt werden die Stolpersteinverlegungen des Künstlers Gunter Demnig von dere stadteigenen Firma FES technisch vorbereitet, die für die Initiative auch die Selbstverlegung von Stolpersteinen ausführt, welche dann feierlich enthüllt werden.
Mindestens zweimal jährlich werden die Stolpersteine durch „Putzpatinnen“ und „Putzpaten“ gereinigt - zum jüdischen Holocaust-Gedenktag „Yom HaShoah“ (im April oder Mai mit wechselndem Datum) und zum 9./10. November.
Stolpersteine wurden in Frankfurt am Main bisher in folgenden Stadtteilen verlegt:
Altstadt
Bahnhofsviertel
Bergen-Enkheim
Bockenheim
Bornheim
Dornbusch
Eckenheim
Eschersheim
Fechenheim
Gallus
Ginnheim
Griesheim
Gutleutviertel
Harheim
Hausen
Heddernheim
Höchst
Innenstadt
Nied
Nieder-Eschbach
Niederrad
Nordend
Oberrad
Ostend
Praunheim
Riederwald
Rödelheim
Sachsenhausen
Schwanheim
Sindlingen
Sossenheim
Unterliederbach
Westend